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Bad Hersfeld, Garten
Bad Hersfeld
"Konrad Duden"
Konrad Duden wurde am 03. Januar 1829 auf Gut Bossigt bei Wesel geboren. Nach dem Abitur in Wesel und seinem Studium in Bonn arbeitete er als Hauslehrer in Frankfurt am Main, später auch in Genua (Italien). Ab 1858 hatte er eine Anstellung als Lehrer - zuerst in Soest, später in Schleiz und schließlich ab 1876 in Hersfeld. Hier sollte Konrad Duden die preußischen Lehrpläne einführen, die Disziplin an der Klosterschule verbessern und die Leistung der Schüler heben. Konrad Duden war eine eindrucksvolle Persönlichkeit mit großer Rednergabe und strengem Pflichtgefühl.





-  Fast 30 Jahre war er als Direktor in Hersfeld tätig, gleichzeitig war er Mitglied des Kirchenvorstandes
-  Geschworener beim Kreisgericht
-  Vorsitzender des Geselligkeit Vereins
-  Mitbegründer des Allgemeinen Bildungsvereins, eines Vorläufers der Volkshochschule.

Neben all diesen Tätigkeiten beschäftigte sich Konrad Duden viele Jahre mit der Vereinheitlichung der Deutschen Rechtschreibung. Bereits 1872 wurde das Buch "Die deutsche Rechtschreibung, Abhandlung, Regeln und Wörterverzeichnis für die oberen Klasse der höheren Lehranstalten und zur Selbstbelehrung für Gebildete veröffentlicht. Als Orientierungs- und Nachschlagbuch, immer wieder überarbeitet, erfolgten schon zu Duden Zeit neun Auflagen. Seit 1929 dann unter dem Titel "Der große Duden". Konrad Duden ging 1905 im Alter von 77 Jahren in den Ruhestand. Seine letzte Lebensjahre verbracht er bei seinem Sohn in Wiesbaden. Nach seinem Tode am 01. August 1911 wurde er wunschgemäß in Bad Hersfeld beigesetzt. In Bad Hersfeld erinnern, außer dem Grab, auch ein Brunnen im Kurpark und eine Straße an ihn. Die Klosterschule, an der er Direktor war, wurde 1976 in Konrad-Duden-Schule umbenannt. In seinem ehemaligen Wohnhaus wurde 1999 ein Konrad-Duden-Museum eröffnet. Die neuerrichtete Bibliothek am Marktplatz erhielt ebenfalls seinen Namen.

Konrad Duden Schule
Grabstätte Konrad Duden