Mit dem Stadtteil Hohe Luft heute bereits zusammengewachsen, liegt auf der Höhe der im Jahr 1972 eingemeindete Petersberg. Kennzeichen des Petersberg, das Windrad, mit dessen Hilfe Wasser für die Bergdorfbewohner aus der Tiefe gefördert wurde. Das Windrad wurde, da nicht mehr benötigt, im Jahre 1962 demontiert. Auch auf dem Petersberg bestand ehemals eine Propstei. Sie war im Jahr 1001 von Abt Bernhard zu Ehren des Apostels Petrus gegründet worden und dem Hersfelder Stift zugehörig. Bei den Kämpfen nach der Vitalisnacht auch Ausfallstellung für die Partei des Abtes, wurde sie von Hersfeldern in Brand gesteckt, danach aber wieder aufgebaut. Viel hatte sie unter den Raubzügen der Herren von Buchenau zu leiden, die sie wiederholt heimsuchten und plünderten. Sie teilte das Schicksal der Propstei Johannesberg, wurde aufgelöst und ebenfalls im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Heute ist von der ganzen Klosteranlage nicht mehr vorhanden als der alte Klosterbrunnen. Bei der großen Dürre im Sommer 1947, als die Gemeinde Petersberg ohne Wasser war, wurde das alte Werk der Mönche noch einmal für Mensch und Vieh zum Segen. Wochenlang versorgte der Brunnen die ganze Gemeinde mit klarem, kühlem Wasser. Die Steine der alten Klostergebäude wurden wahrscheinlich zum Bau der vor Jahren aufgelösten Domäne Wilhelmhof verwendet. Die kleine Kirche mit ihrem schön gelegenen Friedhof stand außerhalb des Klosterbezirks. Erwähnt wurde sie bereits 1331 und 1755 erneuert.

Und 230 Jahre nach der Gründung des Klosters Hersfeld im Jahr 769 Lebten Abt und Mönche in der Reich gewordenen Abtei nicht mehr Nach der strengen Benediktinischen Regel sondern Führten ein Verweitlichtes Leben. Nach Streitigkeiten mit dem Konvent Verliess Abt Bernhard 1003 die Abtei und zog sich in das von ihm gegründete Aber noch nicht vollendete Kloster Petersberg zurück, um die Geschicke Hersfelds von Hier aus zu leiten in diesem Zusammenhang Wird das Kloster Petersberg zum ersten mal erwähnt.

Das Südtor der frühmittelalterlichen Klosterburg ist bei Ausgrabungen der Abt. für Vor und Frühgeschichte des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen 1979 - 1981 wiederentdeckt und von der Stadt Bad Hersfeld restauriert und zugänglich gemacht worden.
Es besteht aus nach innen einbiegenden Mauernden mit dem dahinterliegenden 6 mal 5 m großen Torturm.
Dieses Tor wurde Mittelalter aufgegeben und zugemauert. Östlich des Tores wurde eine umfangreiche Salzsiederei des 19. Jahrhunderts angetroffen. Sie bestand aus 0.80 m breiten und 2.20 m längen Heizschächten (u. a. mit den Resten einer Siedewanne aus Blei) und 3.50 m großen kreisrunden Anlagen zum Austrocknen der Salzsole.
Vorgänger der heute sichtbaren Klosterbefestigung war eine Holz-Stein-Erdemauer. Sie wurde aus im Quadrat gesetzten mächtigen Pfosten mit in mehreren Schichten eng verlegten Baumstämmen gebildet, die die Pfosten quer verbindenden Stämme setzten sich nach außen fort und hielten eine vorgeblendete Trockenmauer.
Diese mit der Klostergründung im 8. Jahrhundert angelegte mächtige Befestigung mit einem aufwendigen Tor mit zwei Durchfahrten überlagerte die Siedlungsschicht des 736 bei der Niederlassung Sturms vorhandenen überlieferten "Haireulfisfeld".

Am 01.01.1861 pachtet der Brauer Wilhelm Engelhardt die Brauerei Gg. H. Sauer im heutigen „Blauen Haus„ am Linggplatz, um sie später käuflich zu erwerben. Er braut ein untergäriges Bier, dass gern und viel getrunken wird. Von 1867 bis 1895 vergrößert sich die Brauerei auf den Grundstücken an Neumarkt, Brink und Webergasse und bohrt auf dem Grundstück einen Brunnen. Nach seinem Tod im Jahr 1895 übernehmen Wilhelm Engelhardts Söhne Heinrich und Ludwig die Brauerei. Von 1904 bis 1914 werden Niederlassungen in Kassel, Hünfeld, Rotenburg, Alsfeld, Marburg, Gelnhausen und Vacha gegründet und ein Bierausstoß von 24.000 hl erreicht. Im 1. Weltkrieg reduziert sich dieser auf 9.000 hl. Das sog. „Saufhaus“, der brauereieigene Ausschank am Brink, ein mit mancherlei Kuriositäten ausgestattetes Kneipzimmer der Hersfelder Honoratioren, wird weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. Zur Ausbildung in der bis 1914 in Hersfeld ansässigen preußischen Kadettenanstalt, dem heutigen Finanzamt, stationiert, besuchen viele Offiziersanwärter das „Saufhaus“ und berichten darüber in ihrer Heimat. Schreiben, nur mit der Anschrift Bad Hersfeld – Saufhaus, erreichen ihre Adressaten. In den Jahren 1923 und 1924 erschöpfen sich durch die Inflation die Betriebsmittel und die Brauerei W. Engelhardt schließt sich unter eigenem Namen der Aktienbrauerei Eisenach als eine Zweigniederlassung an. Die Unternehmensführung bleibt zunächst bei Heinrich Engelhardt. Im Jahr 1930 übernehmen Direktor Karl Güntzel und Braumeister Robert Schirmer aus Eisenach die Leitung des Betriebes. Nach Ende des 2. Weltkrieges zwischen 1945 und 1948 wird Dünn- und Molkebier hergestellt sowie das Navy-Bier für in Hersfeld gebliebene Amerikaner. Im Jahr 1949 wird nach der Enteignung der in der späteren DDR liegenden Betriebe der Aktienbrauerei Eisenach, der Firmensitz wieder nach Hersfeld verlegt. Zwischen 1950 und 1963 wird der Jahresausstoß von 30.000 hl auf über 100.000 hl gesteigert. Im Jahr 1964 übernimmt die Binding-Brauerei die Brauerei W. Engelhardt. 1972 wird die Bierproduktion nach Kassel verlegt. 1974 wird bis auf das Haus „Am Brink“, dem damaligen Verwaltungsgebäude, alles abgerissen.